Somewhere there's war
Studio Urbanistan
Somewhere there's war
Performance/Audio-Installation
„Es gelingen Verdichtungsmomente, die spüren lassen, wie irritierend filigran das ist, was Frieden heißt.“ Steffen Georgi, Leipziger Volkszeitung, 22.11.2024
Welchen Platz haben reale Erfahrungen des Krieges – als Soldatin, Zeitzeugin oder Geflüchtete – und ihre unsichtbaren Folgen in unserer heutigen Gesellschaft? Und was erzählen sie über die Absurdität angesichts sich zuspitzender Freund-Feind-Erzählungen und näherkommender Bedrohungsszenarien?
Obwohl viele Menschen in Deutschland Kriegserfahrungen haben, bleiben diese im Alltag oft unsagbar und unsichtbar. Krieg begegnet uns stattdessen in den Nachrichten als alltäglicher Fakt des Grauens, als Zahl der Zerstörung und der Toten, in Blockbustern als Held*innenepos oder in Geschichten aus der Vergangenheit. Zwischen unseren Bildern und der realen Erfahrung, zwischen Alltagseinbruch und Sprachlosigkeit des Krieges klafft eine Lücke: Eine Lücke von Realität, Erfahrung und Trauma. Studio Urbanistan ist ein Label für performative Zwischenfälle im urbanen Raum. In ihrer neuen Arbeit „Somewhere there's war“ wird eine friedliche Musterhaussiedlung in Düsseldorf zur bürgerlichen Alltagskulisse einer begehbaren, performativen Audio-Installation. Drei Gruppen durchlaufen im Rotationsprinzip drei Orte der Siedlung in einer Trilogie ohne Anfang und Ende, die die Absurdität des Unbegreiflichen in Momentaufnahmen aufflackern lässt.
Termine
Spielort
Dauer
90 Minuten, mit Shuttle-Transfer ca. 180 Minuten
Sprache
Deutsche Lautsprache
Informationen
An allen Veranstaltungstagen wird ein Shuttle-Service vom FFT Düsseldorf zur Musterhaussiedlung in Wuppertal angeboten. Die Show beginnt jeweils eine Stunde nach Abfahrt des Shuttles.